Technik & Betrieb
Ausbaustand
64
Wasserabgabestellen
70.000
versorgte Einwohner
190
km Transportleitungen
bis DN350 mm
12
Hochbehälter
20.100
m³ Speichervolumen
12
Pumpwerke
15
Brunnen
4
Quellen
2
Trinkwasserkraftwerke
6
Notstromanlagen
100 %
fernwirktechnisch erfasste Anlagenteile
Wassermenge & Topografie
3
Mio m³ Jahreswasserabgabe
10.000
m³ Wasserabgabe pro Tag im Sommer
7.000
m³ Wasserabgabe pro Tag
im Winter
14.000
m³ Wasserabgabe
pro Tag zu Zeiten der Bäderbefüllung
24.144
m³ bewilligtes Entnahmerecht
pro Tag
< 1 %
Wasserverluste
243 m
über dem Meeresspiegel
liegt die tiefste Wassergewinnungsstelle
994 m
über dem Meeresspiegel
liegt unsere höchste Wassergewinnungsstelle
617
Höhenmeter müssen zur Versorgung der höchstgelegenen Abnehmer mit Pumpwerken überwunden werden
11
Cent pro m³ kostet das Pumpen unseres Wassers (2020)
Herkunft des Wassers
Unser Wasser kommt aus verschiedenen grundwasserführenden Regionen des Mühlviertels. Folgende Wassergewinnungsgebiete und Fassungsanlagen spielen in der Versorgung des Fernwasserverbandes eine Rolle.
Westliches Machland / Zirkinger Bucht
Im westlichen Machland betreibt der Wasserverband das Brunnenfeld Zirking, in dem zwischen 1970 und 1982 vier Brunnen abgeteuft wurden. Das Brunnenfeld Zirking stellt hinsichtlich Entnahmekonsens das wichtigste Versorgungsstandbein des Wasserverbandes dar.
Südliches Gallneukirchner Becken
Hier wurde im Jahr 2007 in Schörgendorf eine Brunnenanlage mit vier Tiefbrunnen in Betrieb genommen. Mit der Brunnenanlage Schörgendorf wird ein Tiefengrundwasser in der geologischen Formation der Linzer Sande erschlossen. Wegen der mächtigen Überdeckung der wasserführenden Sande mit dichtem Schlier ist dieses Grundwasservorkommen sehr gut gegen Verunreinigungen geschützt.
Nördliches Eferdinger Becken
In der Nähe der Ortschaft Rodl befindet sich mit dem Horizontalfilterbrunnen Rodl ein weiteres wichtiges Gewinnungsstandbein der Wasserverbandes. Der HF-Brunnen Rodl wurde 1983/84 errichtet und dient hauptsächlich zur Versorgung der im Bezirk Urfahr-Umgebung liegenden Mitgliedsgemeinden. Da der Brunnenstandort in einem Überflutungsgebiet liegt, wurde der Brunnen hochwassersicher ausgeführt.
Böhmerwald
Die ersten Quellen (Jagerbrunnquelle, Prälatenquelle und Rosstauscherquelle) wurden im Gewinnungsgebiet Böhmerwald bereits 1970 im Bereich des Sulzberges erschlossen. 1981 wurde das Quellwasserdargebot noch durch die Fassung der Geyerquellen ergänzt. Da die Schüttung der Quellen entsprechend den klimatischen Verhältnissen starken Schwankungen unterworfen ist, betreibt der Wasserverband im Böhmerwald auch mehrere Brunnenfelder, aus denen bei rückläufiger Quellschüttung Wasser zugepumpt werden kann.
Das Brunnenfeld Iglbach mit 3 Groß-Schachtbrunnen ist seit 1971 in Betrieb. Im Jahr 2000 wurde das Brunnenfeld Moosau mit zwei Vertikalfilterbrunnen erschlossen. Das jüngste Gewinnungsstandbein im Böhmerwald stellt die Brunnenanlage Irrwald dar, aus der seit 2021 Wasser zugespeist werden kann. Das im Böhmerwald gewonnene Wasser wird primär zur Versorgung der Mitgliedsgemeinden im Bezirk Rohrbach verwendet und zeichnet sich durch eine niedrige Wasserhärte aus.
Betriebsschema
Aus Gründen der Betriebssicherheit ist die Verbandsanlage so konzipiert, dass weitestgehend alle Behälter von zwei Seiten angespeist werden können. Das bietet bei einem Ausfall von Gewinnungsanlagen oder Leitungsabschnitten ein großes Maß an Versorgungssicherheit. Der Regelbetrieb kann anhand vorstehender Grafik wie folgt beschrieben werden.
Das aus den Wasserspendern im Böhmerwald gewonnene Trinkwasser wird primär zur Versorgung der Mitgliedsgemeinden im Bezirk Rohrbach verwendet (grüner Leitungsabschnitt im Längenprofil bzw. Betriebsabschnitt Aigen). Das danach noch verbleibende Wasser wird in den Hochbehälter Görlitzer an der Gemeindegrenze Herzogsdorf/Niederwaldkirchen eingeleitet.
Dem Behälter Görlitzer wird auch das im Brunnen Rodl gewonnene Trinkwasser zugeleitet. Vor der Einspeisung in diesen Behälter wird dieses Brunnenwasser noch zur Versorgung der Gemeinden Walding, Feldkirchen an der Donau und St. Gotthard verwendet (roter Leitungsabschnitt im Längenprofil). Im Hochbehälter Görlitzer werden die Wässer aus dem Böhmerwald und dem Brunnen Rodl in einem einstellbaren Verhältnis gemischt.
Das dabei erhaltene Mischwasser wird im Anschluss weiter Richtung Osten bis zum HB Lindach an der Gemeindegrenze Alberndorf/Unterweitersdorf transportiert (gelber Leitungsabschnitt im Längenprofil). Die im Längenprofil rot und gelb eingefärbten Leitungsabschnitte bilden verbandsintern den Betriebsabschnitt Hellmonsödt. In diesem Abschnitt erfolgt die Versorgung der Mitgliedsgemeinden des Bezirkes Urfahr-Umgebung.
Der östlichste Versorgungsabschnitt (Betriebsabschnitt Pregarten) umfasst die verbleibenden Mitgliedsgemeinden in den Bezirken Freistadt und Perg. Dieser Abschnitt wird aus den Gewinnungsanlagen in Schörgendorf und Zirking versorgt.
Das Wasser dieser beiden Brunnenfelder wird im Hochbehälter Obenberg gemischt und im Anschluss an die im Osten des Verbandsgebietes situierten Mitgliedsgemeinden ausgeliefert (blauer Leitungsabschnitt im Längenprofil). Die Versorgungsgrenze bildet wiederum der Hochbehälter Lindach.
Wasserqualität
Zur Einsichtnahme in die Untersuchungsergebnisse der periodisch durchgeführten Trinkwasseranalysen wählen Sie bitte einen Versorgungsbereich: